von Redaktion

Mit der winterlichen Ruhe am See ist es vorbei. Der Tag beginnt jetzt wieder mit vielstimmigem Gezwitscher: „So klingt der Frühling“, schnatterte Agnes, schloss die Augen und legte den Kopf schief, um das frühmorgendliche Konzert besser genießen zu können. Sie war so versunken, dass sie Waschbär Waldemar und mich wohl vergessen hatte. Dabei waren wir gerade noch am Schnattern und Brummen gewesen. „Agnes, träumst du?“, rief Waldemar schließlich. „Brüll nicht so“, quakte sie. „Bei all dem Gezwitscher bin ich sicher nicht der Lauteste“, brummte er. „Damit hast du sogar Recht“, quakte Agnes. „Der Gesang einiger Vögel kann mit bis zu 100 Dezibel den Lärmpegel eines Presslufthammers erreichen.“ Die Amsel ist so ein gefiederter Schreihals. „Da ist es kein Wunder, dass ich morgens neuerdings schlecht einschlafe “, brummte Waldemar. Dabei ist er nach seinen nächtlichen Beutezügen im Dorf müde. „Kurz vor Sonnenaufgang ist es am schlimmsten“, klagt er. „Sei froh, dass du nicht in der Großstadt wohnst“, quakte ich. „Dort singen viele Vögel lauter. Nachtigall-Männer singen dort bis zu fünf Mal lauter als ihre Artgenossen auf dem Land.“ Das haben Vogelforscher herausgefunden. Das hilft den Tieren dabei, trotz des Straßenlärms Gehör zu finden. Eure Paula

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