München – 48 Stunden lang sind Frauen – und natürlich auch Männer – vom katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) in Bayern eingeladen, an einem digitalen Workshop über Geschlechtergerechtigkeit teilzunehmen. Dieser „Hackathon“ startet an diesem Freitag. In verschiedenen Teams wird unter Anleitung über Gleichstellung in Arbeitswelt, Forschung, Politik, Partnerschaft, im öffentlichen Raum, in Medien oder in der Kirche debattiert. Aber es geht weit darüber hinaus: Denn die gemischten Teams sollen Konzepte für Verbesserungen entwickeln. Dazu werden Videos erarbeitet.
Gerade die Corona-Krise habe die Bedeutung des Themas Gleichstellung steigen lassen, betont Emilia Müller, KDFB-Landesvorsitzende. Die Aufgabenlast für Frauen sei nochmals deutlich gestiegen. In sozialen Berufen seien zumeist Frauen tätig, daheim vorwiegend für die Betreuungsarbeit zuständig. Es seien die Frauen, die meist die Versorgung älterer Angehöriger übernehmen. Gleiche Sorge, gleiche Bezahlung, gleiche Rechte: das müsse das Ziel sein. Dem dient der kostenlose Hackathon unter dem Motto #gleichistgleich. Anmeldungen sind bis Donnerstag möglich (www.frauenbund-bayern.de/gleichistgleich). Mit dabei sind Manager, Politiker, Journalisten, Wissenschaftler, Schüler, Männer und Frauen. cm