von Redaktion

Zusammengekuschelt saßen wir Enten spätabends noch am Ufer. Wir schnatterten mit Waldkauz Ulrich. „War da nicht ein Schatten?“, quakte Klara. „Vielleicht ist das Fledermaus Friedrich.“ Ulrich lachte. „Der hängt bestimmt immer noch mit seinen Kumpels in einer Höhle in den Bergen ab“, krächzte er. „Aber allzu lang werden wir nicht mehr warten müssen“, quakte Agnes. „In zwei Monaten wird er am Seeufer ankommen. Ich freu mich, ihn wiederzusehen.“ Klara nickte. „Friedrich ist wirklich ein Meister des Energiesparens“, quakte Agnes. Denn um im Winter nicht zu verhungern, hat er die kalte Zeit, in der er keine Insekten fangen kann, verschlafen. So ein Winterschlaf ist ein ganz besonders tiefer Schlaf. Irgendwann Ende März wird er langsam seine Glieder strecken und die ersten nächtlichen Jagdflüge in der Nähe seiner Winterhöhle machen. „Seinen Fettvorrat hat er ja über den Winter wohl aufgezehrt.“ Wir brauchen also noch etwas Geduld, ehe wir Friedrich am See begrüßen können. „Ende April oder Anfang Mai könnte es so weit sein“, krächzte Ulrich. „Und ich freu mich schon auf ihn.“ Obwohl er Friedrich gern neckte, mochte er die Fledermaus gern. „Wir Jäger der Nacht halten zusammen“, krächzte er. Eure Paula

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