München/Willingen – Während in den bayerischen Alpen die Skilifte und Seilbahnen weiter stillstehen, ist am Montag im hessischen Willingen das erste Skigebiet in die Wintersaison gestartet. Wie der Deutsche Seilbahnverband mitteilte, habe Hessen den Außen- und Individualsport ermöglicht und für den Skibetrieb grünes Licht gegeben. Und auch im Skigebiet Winterberg in Nordrhein-Westfalen laufen seit Dienstag wieder die Skilifte – mit beschränkter Besucherzahl, Abstandsregeln und vorab gebuchten Terminen.
„Wir hoffen, dass weitere Bundesländer und Landkreise diesen Beispielen folgen und fordern von der Politik, die Öffnung aller Seilbahnen zu genehmigen“, sagte Matthias Stauch, Vorstand des Deutschen Seilbahn-Verbands und der Bayerischen Zugspitzbahn. Die Hygienekonzepte der Seilbahnen hätten sich bereits im Sommer bestens bewährt. Die Menschen sehnten sich nach Bewegung und Sport in einem sicheren Umfeld in der Natur.
In Bayern gebe es für die Seilbahnbetreiber noch keine Signale für eine Öffnung. „Wir sind gespannt und harren der Dinge, wie die Landesregierung hier weiter vorgeht“, sagte Zugspitzbahnsprecherin Verena Altenhofen. Sie hoffe auf die angekündigten Beratungen Ende März. „Die Bedingungen im Zugspitz-Gebiet sind aktuell perfekt, wir könnten den Betrieb schnell aufnehmen.“ Mit Blick auf den Skibetrieb in den anderen Bundesländern sagte sie: „Wir gönnen es den Kollegen. Aber für uns ist natürlich schwer nachzuvollziehen, warum in Bayern keine Öffnung möglich ist.“ dg