von Redaktion

Gestern watschelte ich mit Ente Agnes am See herum, da bemerkten wir Waschbär Waldemar, der rasch am Ufer herumlief. „Du bist aber flott heute“, schnatterte ich. Waldemar blieb stehen. „Ich habe erkannt, dass ich ein Lauftalent habe, und drehe ein paar Runden“, brummte er. „Meine Ausdauer ist unglaublich und ich bewege mich wie ein Athlet.“ Wir Enten lachten. „Du bist eitel wie ein Pfau“, schnatterte ich. „Eitel ist er, da stimme ich zu“, quakte Agnes. „Pfauen sind aber nicht eitler als andere Vögel.“ Dabei sind ihre bunten Federn im Verhältnis zu ihrer Größe viel zu lang, wie ich finde. „So ein festliches Federkleid ist doch total unpraktisch“, quakte ich. „Damit kann man doch kaum fliegen. Sie müssen eitel sein.“ Agnes schüttelte den Kopf. „Du hast zwar Recht: Die Hähne der blauen Pfauen haben auffällig schillernde Federn und können vom Schnabel bis zur Spitze ihrer Schleppe zwei Meter messen. Ihre langen Oberschwanzdeckfedern können sie zu einem Rad aufstellen. Das zeigen sie aber nur in der Zeit, in der sie nach einer Partnerin suchen. „Nur für die Damen legen sie sich so ins Zeug. Für sie haben sie so lange und bunte Federn“, quakte Agnes. „So ist das bei vielen Vogelmännern. Mit Eitelkeit hat das nichts zu tun.“ Eure Paula

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