München/Dresden – Die Sonderkonferenz der Agrarminister von Bund und Ländern (AMK) hat sich in der Nacht zum Donnerstag nach elfstündiger Beratung vertagt. Man wolle die Verhandlungen in der kommenden Woche fortsetzen, teilte das federführende sächsische Agrarministerium mit.
„Es gab Einigungswillen auf allen Seiten, aber eben auch Dissens in entscheidenden Fragen“, erklärte Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne), der in diesem Jahr den Vorsitz der AMK innehat. Auf Details ging er nicht ein.
Sowohl Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) als auch Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) gaben gestern den grünen Ministern die Schuld daran, dass keine Einigung über die künftige Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik in Deutschland gefunden werden konnte. Ein großer Streitpunkt ist unter anderem die Frage, wie viel Geld künftig an Umweltleistungen der Landwirte gekoppelt sein soll. dpa/mm