von Redaktion

Neulich entdeckten wir Enten ein Tier am See, wie wir es noch nie hier gesehen hatten. „Ist das ein Kaninchen mit zu kurzen Ohren oder eine Riesenmaus, die zu viel gefressen hat?“, quakte meine Entenfreundin Klara, als wir ein Tier mit grauem Fell am anderen Seeufer bemerkten. „Siehst du den flauschigen Schwanz?“, fragte Agnes. „Das kann keine Maus sein.“ Wir Enten schwammen gerade auf dem See und paddelten neugierig näher. „Das ist ja ein Chinchilla“, quakte Agnes, als wir das Ufer erreicht hatten„Wie kommt der hierher?“ Klara und ich hatten noch nie von einem Tier mit diesem Namen gehört. „Wie Mäuse gehören Chinchillas zu den Nagetieren“, schnatterte Agnes. „Ihre Heimat liegt in den Anden, einem Hochgebirge in Südamerika. Dort ist es kalt. Darum haben sie so ein dichtes, flauschiges Fell.“ Zweibeiner haben Chinchillas schon vor langer Zeit nach Europa gebracht, um sie als Haustiere zu halten. „Bestimmt ist das Tier hier einem Zweibeiner ausgebüxt“, quakte Agnes. „Sein warmer Pelz hält es immerhin warm.“ In seiner Heimat ist den Tieren dieses Fell zum Verhängnis geworden. Zweibeiner haben lange Chinchillas gejagt, um aus dem Fell Mäntel zu machen. Freilebende Tiere waren schon fast ausgestorben, als die Jagd verboten wurde. Eure Paula

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