Ruderunfall: Neuer Anlauf für Prozess

von Redaktion

Starnberg – Fast sechs Jahre nach dem Tod eines 13-Jährigen beim Rudertraining auf dem Starnberger See muss sich das dortige Amtsgericht erneut mit dem Fall befassen. Damit steht nach einigen juristischen Umwegen erneut ein Strafprozess gegen die mutmaßlich verantwortlichen Übungsleiter im Raum. Das Landgericht München II als zuständige Beschwerdekammer habe einen Beschluss des Amtsgerichts zur Einstellung des Verfahrens gegen die Betreuer der Rudergruppe aufgehoben und verfügt, dass die Akten wieder nach Starnberg übersandt werden, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts. Ein Termin für die Verhandlung steht noch nicht fest.

Vor einem Jahr hatte eine Amtsrichterin das Verfahren gegen die beiden Betreuer gegen Geldauflagen zugunsten gemeinnütziger Einrichtungen eingestellt. Was genau am 19. April 2015 geschah, als der Ruderanfänger allein auf dem See unterwegs war, ist bis heute nicht ganz geklärt. Abseits der Gruppe kenterte er und ertrank.  lby

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