Isarflößerei will Unesco-Kulturerbe werden

von Redaktion

Wolfratshausen – Seit über einem Jahr sitzt die Isarflößerei Corona-bedingt auf dem Trockenen. Während die Zukunft der Flößer nach wie vor ungewiss ist (wir haben berichtet), gibt es zumindest an der Bedeutung der Tradition für die Region keinen Zweifel. Die Flößerei möchte offiziell als internationales immaterielles Kulturerbe der Menschheit von der Unesco aufgenommen werden. Eine Bewerbung haben die Deutsche Unesco-Kommission und der Deutsche Flößerei-Verband bereits eingereicht. Unter den Unterstützern ist auch der Wolfratshauser Verein Flößerstraße.

Der möchte mit Aktionen, Ausstellungen und Veranstaltungen die Wichtigkeit der Isarflößerei betonen. Schon die erfolgreiche Bewerbung für das immaterielle bayerische Kulturerbe hat der Verein begleitet. Ob es die Flößerei auch auf die weltweite Liste schafft, will der Ausschuss der UN Ende des kommenden Jahres entscheiden.

Drei Floßbetriebe sind noch im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen aktiv: Der Arzbacher Michael Angermeier fährt von der Pupplinger Au, die Wolfratshauser Floßbetriebe von Josef und Franz Seitner von der Floßlände in Weidach in Richtung München. Seit über einem Jahr jedoch legte wegen der Corona-Pandemie kein einziges Floß in Wolfratshausen ab.  dst

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