Steigt Red Bull am Salzburger Flughafen ein?

von Redaktion

Salzburg – Soll der Salzburger Flughafen teilprivatisiert werden? Finanzlandes-Referent und Flughafen-Aufsichtsrats-Chef Christian Stöckl hat vorgeschlagen, Red Bull könne sich an der Flughafengesellschaft beteiligen. Der Konzern ist am Flughafen eine große Nummer, besitzt zwei Hangars, wo unter anderem Hubschrauber stationiert sind.

Die Grünen schäumen. „Eine Teilprivatisierung des Flughafens bringt zwar eventuell eine schnelle Finanzspritze, Stand und Land geben damit aber wichtige Entscheidungsmöglichkeiten aus der Hand“, sagte Grünen-Stadtrat Bernhard Carl. Der Flughafen gehört zu 75 Prozent dem Land Salzburg und zu 25 Prozent der Stadt. „Wer Red Bull mit seinen lauten Spaßfliegern zum Partner nimmt, macht den Bock zum Gärtner“, sagte Carl weiter. Mit seiner Flugzeugflotte sorge Red Bull immer wieder für Ärger in der Salzburger Stadtbevölkerung. Einen ins Spiel gebrachten Grundstücksverkauf stehen die Grünen ebenfalls kritisch gegenüber. Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) lehnt den Verkauf von Anteilen bisher ab. Der Flughafen hat in den kommenden Jahren einen Investitionsbedarf von mehr als 100 Millionen Euro.

MICHAEL HUDELIST

Artikel 9 von 11