von Redaktion

Neulich baumelte mir von einem Ast herab ein dicker brauner Wurm direkt vor den Schnabel. Doch als ich drauflos pickten wollte, stieß ich mir ziemlich den Schnabel an. Das längliche Gebilde war steinhart! Pfui, sofort spuckte ich es in hohem Bogen aus.

Meine Entenfreundin Agnes hielt sich vor Lachen die Flügel. „Das ist doch kein Wurm, das ist eine Puppe!“ schnatterte sie amüsiert. „Eine Puppe?“, quakte ich zurück. „So greislich und hart wie die ist, will doch sicher auch nicht das letzte hässliche Entlein mit ihr spielen!“ Als Agnes sich wieder beruhigt hatte, rückte sie ihre Brille auf der Nase zurecht und begann zu erklären. „Eine Puppe, so nennt man den Kokon einer Raupenlarve, aus dem später ein Schmetterling schlüpft“. Agnes erklärte mir, dass sich eine Raupe, wenn sie die Entwicklung vom Ei zur Larve hinter sich hat, viermal häutet, bevor sie sich verpuppt. Dazu spinnt sie eine feste Hülle aus Chitin oder sogar Seide um sich herum. Diese Kokons hängen meistens gut getarnt an Seidenfäden von Blattunterseiten oder kleinen Zweigen. „Die Puppenphase dauert meist zwei bis vier Wochen. Wenige Schmetterlinge wie etwa der Schwalbenschwanz oder der Kohlweißling überwintern als Puppe“, schnatterte Agnes. Eure Paula

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