München – Für ihre Abiturprüfungen erhalten Bayerns Abiturienten in jedem Fach eine halbe Stunde mehr Zeit. Das geht aus den Durchführungshinweisen des Kultusministeriums für das Abitur hervor, die am Freitag an die Schulen verschickt wurden. Die Verlängerung sei sinnvoll, um die Prüfungen zu entzerren.
In den modernen Fremdsprachen kommt auf die Schüler damit eine Mammut-Prüfung von insgesamt sechs Stunden Länge zu. Während der gesamten Zeit gilt Maskenpflicht, betont das Ministerium, individuelle Trink- und Essenspausen könnten aber gewährt werden. Ausnahmen von der Maskenpflicht sind allerdings bei den mündlichen Prüfungen erlaubt, heißt es. Damit die Schüler auf viele Räume verteilt werden können, sollen alle anderen Schüler an den schriftlichen Abiturprüfungstagen zu Hause im Distanzunterricht bleiben.
Eine Corona-Testpflicht gibt es speziell an den Prüfungstagen nicht, auch wenn die Abiturienten sich möglicht am Vortag testen lassen sollen. „Aufgrund eines Urteils des Verwaltungsgerichtshofs können Schüler, die sich nicht testen lassen wollen, nicht von der Prüfung ausgeschlossen werden“, teilte das Kultusministerium mit. Für sie gibt es gesonderte Räume. dw