Zwist beendet: Holetschek besucht Impfzentrum

von Redaktion

Herrsching – Der Starnberger Landrat Stefan Frey (CSU) hatte an der Impfstrategie der Staatsregierung zuletzt laut Kritik geübt. Zu wenig Impfstoff werde ausgeliefert, zu wenig auf die Belange der einzelnen Regionen geachtet. Vor allem die Fokussierung auf die Hausärzte und das frühzeitige Runterfahren einiger Impfzentren hatte Frey kritisiert. Damit hatte er sich auch immer wieder direkt an Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) gewandt. Der ist gestern nun zu einem persönlichen Gespräch ins Impfzentren nach Herrsching gekommen.

„Nach all den Telefonaten wollte ich mir einfach selbst vor Ort ein Bild machen“, sagte Holetschek. Er lobte die Arbeit im Kreis Starnberg. Hausärzte und Impfzentren würden sich gut ergänzen. Entspannt hatte sich die Lage auch, nachdem der Freistaat vergangene Woche 10 000 Impfdosen nach Starnberg geliefert hatte. „Seitdem bin ich erleichtert“, betonte Frey. Die Impfquote liege nun bei rund 25 Prozent. „Na also, dann ist ja jetzt hoffentlich Schluss mit jammern“, sagte Holetschek mit einem Schmunzeln. Der Minister appellierte aber auch dazu, die Lage weiterhin ernst zu nehmen. Das Impfen sei nach wie vor der wichtigste Hebel. Um den Prozess weiter zu beschleunigen, will Holetschek die Priorisierung bald aufheben und die Betriebs- und Privatärzte mit ins Boot holen. SIMON NUTZINGER

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