„Bayerns großer Stolz“

von Redaktion

Gebirgsschützen feiern Festtag

Beuerberg – Bayerns Gebirgsschützen haben trotz der Pandemie ihren Patronatstag gefeiert. Nachdem der Festtag zu Ehren der Gottesmutter Maria vergangenes Jahr wegen Corona ausfallen musste, fand der Gottesdienst in diesem Jahr unter strengen Hygiene-Vorschriften in der Stiftskirche St. Peter und Paul in Beuerberg (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) statt. „Wir funktionieren auch in Krisenzeiten“, sagte Landeshauptmann Martin Haberfellner.

Die Corona-Maßnahmen seien wichtig, betonte er in seiner Ansprache. „Wir dürfen uns aber auch nicht selber aufgeben. Tradition kann man nicht im Homeoffice bewahren. Man muss sie in der Gemeinschaft leben.“ Geplant war der von Kardinal Reinhard Marx und Dekan Thomas Neuberger zelebrierte Gottesdienst auf einer Wiese. Doch wegen des Regens mussten die Gebirgsschützen in die Kirche umziehen. Dort fand wegen der Abstandsregeln nur die Hälfte der eingeplanten 200 Teilnehmer einen Platz. Die Fähnriche der 47 teilnehmenden Kompanien stellten sich in den äußeren Gängen und vor den Seitenaltären auf. In den vorderen Kirchenbänken nahmen Ministerpräsident Markus Söder, sein Stellvertreter Hubert Aiwanger, die Landtagspräsidentin Ilse Aigner Platz sowie Regierungspräsidentin Maria Els und einige Abgeordnete Platz. Der Eurasburger Bürgermeister Moritz Sappl erinnerte daran, dass der diesjährige Patronatstag eigentlich der Höhepunkt einer großen Festwoche sein sollte. „Wir werden diesen Patronatstag in Erinnerung behalten, gerade, weil er so anders ist.“ Kardinal Reinhard Marx sagte, der Tag sei geeignet, um ein Zeichen zu setzen, „dass wir verbunden bleiben, uns nicht unterkriegen lassen“. Und Markus Söder hob in seiner Ansprache die Bedeutung von Tradition und Bräuchen hervor – gerade in Krisen. Er sagte: „Die Gebirgsschützen sind für Bayern ein ganz großer Stolz.“ RUDI STALLEIN

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