Halb Bayern hofft auf Tourismus-Öffnung

von Redaktion

München – Dank zuletzt weiter gesunkener Corona-Zahlen könnte in mehr als der Hälfte der bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte der Tourismus pünktlich zu Beginn der Pfingstferien starten. Insgesamt 51 lagen am Dienstagvormittag nach Zahlen des Robert Koch-Instituts mindestens den fünften Tag bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100. Dies gilt als Voraussetzung dafür, dass die Landkreise und Städte beim Gesundheitsministerium die Zustimmung zu Öffnungen beantragen können.

Ab Freitag können Kreise mit stabilen Inzidenzwerten unter 100 wieder touristische Angebote erlauben. Wegen einer zweitägigen Karenzzeit muss der fünfte Tag mit einer Inzidenz unter 100 allerdings bereits am Dienstag erreicht sein, um am Freitag öffnen zu können. Wieder erlaubt werden können unter anderem Übernachtungen in Hotels, Jugendherbergen und auf Campingplätzen. Zu den Bedingungen gehören dabei negative Corona-Tests bei Anreise und regelmäßige Tests während des Aufenthalts.

Beim bayerischen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga sorgt die Öffnungsperspektive für Zuversicht: „Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Landkreise und kreisfreie Städte die 100er-Marke jetzt unterschreiten“, sagte Landesgeschäftsführer Thomas Geppert. Die Nachfrage sei hoch, gerade in den Urlaubsregionen. Für Hotels in Regionen mit Öffnungen ist die Perspektive den Angaben nach gut, da die Hygienemaßnahmen keine allzu großen Einschränkungen bringen. „Es ist gut, dass nahezu jede Dienstleistung angeboten werden kann“, sagte Geppert.

Zittern muss in Oberbayern aber etwa noch der Landkreis Berchtesgadener Land. Dort stieg die Inzidenz gestern wieder über die 100er-Grenze. Eine Sprecherin des Landratsamts betonte aber, Auswirkungen habe das erst, wenn die Inzidenz drei Tage über 100 bleibe. Sie sei zuversichtlich, dass die Zahlen in den nächsten Tagen aber wieder zurückgehen.  lby/dg

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