von Redaktion

Jetzt im Frühjahr fahren wieder viele Zweibeiner mit dem Fahrrad um unseren See. Die meisten sitzen während der Fahrt sehr stabil und ohne zu wackeln im Sattel. Ganz anderes, sobald sie stehen bleiben und absteigen. Da müssen sie einen Ständer ausklappen, um das Fahrrad abzustellen. Ich fragte die Biberin Frau Doktor Berta Raspelzahn: „Warum fällt ein Fahrrad bei der Fahrt nicht um?“

„Weil es ausbalanciert wird, und das funktioniert in Bewegung besser als im Stillstand“, wusste Berta zu erklären. „Ausbalancieren bedeutet: der Schwerpunkt von Zweibeiner und Rad muss sich über den Reifen befinden. Beim Stand ist das möglich, aber schwierig, beim Fahren kann man den Vorderreifen immer wieder unter den Schwerpunkt hinein lenken“, erklärte die Biberin. Der Radfahrer fährt mit dem Vorderreifen Schlangenlinien unter dem Schwerpunkt herum und hält so das Gleichgewicht.

Der Zweibeiner wirkt einem Umkippen die ganze Zeit über entgegen, indem er den Lenker in die gleiche Richtung ausschlägt, in die das Rad umkippen würde. Dadurch leitet er eine Kurve ein. Erst bei höheren Geschwindigkeiten – ab etwa 20 Kilometern pro Stunde – kommen Kreiselkräfte ins Spiel, die das Rad aufrecht halten. Eure Paula

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