Im katholischen Bayern ist bis heute die Volksfrömmigkeit vor allem durch die Marienverehrung geprägt, die im 16. Jahrhundert die aus Italien kommenden Jesuiten in unserer Heimat in Stadt und Land besonders förderten. Unterstützt wurden sie dabei vom bayerischen Herrscherhaus der Wittelsbacher, die sich durch persönliche Marienfrömmigkeit auszeichneten und sie auch vom Volk einforderten. Sie fand unter anderem ihren Ausdruck auch im Bau und in der barocken Ausgestaltung vieler Marienkirchen und -kapellen, so zum Beispiel in Oberbayern in Tuntenhausen, Ettal und Andechs. Überall in Stadt und Land entstanden damals auch viele unserer herrlichen Marienwallfahrtsorte, zu denen bis heute eine große Anzahl Menschen in gläubigem Vertrauen ziehen, besonders jetzt im Mai, wenn mit etwas Glück die Frühlingssone lacht.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Gewitter im Mai bringen Früchte herbei. Auf nassen Mai kommt trockner Juni herbei.