Von München auf den Bauernhof

von Redaktion

MEIN DORF Philip Drubel aus Babensham vermisst die Stadt nicht

Mit vier Jahren ist Philip Drubel, 22, aus einer Wohnung in München mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester in das ruhige Babensham im Landkreis Rosenheimgezogen. Der BWL-Student hat es nie bereut, hierher gezogen zu sein – im Gegenteil: Er vermisst die Stadt kein bisschen.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Babensham?

Ein bisschen außerhalb gibt es eine kleine Brücke. Dort ist es sehr ruhig und sonst auch ein gemütlicher Ort, um sich mit Freunden zu treffen.

Leben Sie gerne dort?

Ja, schon. Weil ich die Leute alle kenne und mit denen aufgewachsen bin. Ich mag diese familiäre Umgebung bei uns gerne.

Wie ist das Vereinsleben?

Wirklich gut. Ich habe lange Fußball gespielt und mag das Vereinsleben, das Gemeinschaftliche. Bei uns gibt es den Turn- und Sportverein Babensham, da kann man auch Tischtennis spielen und andere Sportarten machen. Außerdem gibt es noch eine Burschenschaft und Dirndlschaft. Als wir älter wurden, sind wir alle zusammen feiern gegangen und die Vereine veranstalten im Sommer Grillfeste.

Was fehlt in Babensham?

Das Einzige, was wirklich fehlt, ist eine Einkaufsmöglichkeit. Das ist zwar nicht schlimm, Wasserburg ist ja gleich ums Eck. Aber gerade für Ältere oder Leute ohne Auto wär’ das ganz gut.

Welche Vorteile hat der Ort?

Das ist schwierig zu sagen, weil ich hier aufgewachsen bin. Wir sind eine sehr offene und super freundliche Gemeinde. Das habe ich gerade gemerkt, als ich als Kind hierhergezogen bin.

Wie war es für Sie als Kind in Babensham?

Richtig gut. Wir sind aus einer kleinen Wohnung in München hierher auf einen Bauernhof gezogen. Auf einmal hatte man viele Grünflächen und Wälder um sich, viel Platz zum Spielen mit den Nachbarskindern. In der Stadt hatten wir nur einen Innenhof und einen kleinen Park. Da waren Welten dazwischen. Auf dem Dorf gibt es einfach viel mehr Möglichkeiten.

Was muss ein Zuagroaster beachten?

Auf jeden Fall müsste er sich integrieren und offen sein. Sonst wird es eher schwierig, Anschluss zu finden. Er muss sich einfach mit den Leuten auseinandersetzen.

Interview: Sophie Lettl

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