Marx dankt Papst für weltweiten synodalen Weg

von Redaktion

Speyer/München – Der Münchner Kardinal Reinhard Marx begrüßt die Ankündigung von Papst Franziskus, die katholische Weltkirche ab Oktober auf einen zweijährigen synodalen Weg zu schicken. „Es sind Zerreißproben, die wir derzeit erleben – Transformationsprozesse in Kirche und Gesellschaft. Das ist nicht leicht. Aber gerade deshalb ist der Synodale Weg eine Hilfe, den Schatz des Evangeliums neu zu finden“, sagte Marx am Samstag bei einem Gottesdienst in Speyer: „Wir gehen diesen Weg mutig voran, und ich bin dankbar, dass der Papst diesen synodalen Weg auf die Kirche weltweit ausgeweitet hat. Denn es geht darum, den Weg der Kirche von morgen miteinander zu suchen.“

Papst Franziskus hatte vergangene Woche einen weltweiten Beratungsprozess der katholischen Kirche zu Gemeinschaft und Teilhabe angekündigt, der im Oktober starten soll. Inhaltliche oder thematische Vorgaben gibt es nicht. In Deutschland diskutieren katholische Bischöfe und Laien bereits seit 2019 auf einem nationalen Synodalen Weg über Kirchenreformen. Mit Blick auf den Völkerapostel Paulus charakterisierte Marx es als Auftrag der Kirche, das Alte und das Neue zu verbinden, „nicht falschen Kompromissen hinterherzulaufen und eine dynamische Entwicklung der Kirche zuzulassen. Nur so kann sich Kirche heute unter diesen Zeichen der Zeit entfalten.“ Marx leitete als Großprior des deutschen Ordenszweigs vom Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem die Aufnahme von 23 neuen Grabesrittern.  kna

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