München – Rechtsextremisten hetzen nicht nur gegen Juden. Auch Muslime sind oftmals ihr Ziel. Statistisch registriert die Polizei im Freistaat jeden Monat im Durchschnitt mehr als zehn Taten. In Bayern haben die Ermittler im vergangenen Jahr 132 islamfeindliche Straftaten registriert. Dies geht aus einer Antwort auf eine Anfrage von Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher (SPD) hervor. Dies waren fünf Taten mehr als im Vorjahr, wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) berichtete.
Bei den Taten im vergangenen Jahr gehen die Ermittler in den meisten Fällen von rechtsextremistischen Tätern aus – konkret werden sie bei 84 Prozent im rechten Spektrum angesiedelt. In 63 Fällen ging es dabei um Volksverhetzung, gefolgt von Beleidigung in 17 Fällen. lby