von Redaktion

Nun lag Klara schon drei Tage lang kraftlos in ihrem Nest. Immer, wenn wir anderen Enten zu laut schnatterten, quakte sie kläglich: „Bitte, nicht so laut!“ Agnes schnatterte besorgt: „Vielleicht hast Du etwas Falsches gegessen?“ Klara quakte jammervoll: „Nur ein bisschen Brot, das eine nette Dame am Ufer verstreut hat.“

Agnes ließ sich in den Teich gleiten und paddelte misstrauisch um eine alte Semmel herum, die im Wasser trieb. „Auf dem Teich schwimmen wieder zu viele Brotreste umher“, schnatterte sie ärgerlich. „Manche Zweibeiner verfüttern Brot an Enten. Viele Wasservögel stürzen sich gierig darauf und wundern sich, wenn es ihnen anschließend schlecht geht.“ „Aber warum ist Brot schädlich?“, quakte ich. „Weil Brot Salz und Zucker enthält“, schnatterte Agnes. „Es quillt in unserem Magen auf. Außerdem kann sich in Brot Schimmel entwickeln, der schadet uns auch. Und für unseren Teich ist es auch schlecht. Je mehr Brot herumschwimmt, desto mehr Algen entwickeln sich. Besonders im Sommer. Dann kann es sein, dass das Gewässer umkippt. Daran denken die Zweibeiner leider nicht.“ Dabei gibt es genug Schnecken, Algen, Samen und anderes für uns zu schnabulieren.

Eure Paula

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