von Redaktion

„Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“, beendete Frau Dr. Raspelzahn ihre Geschichte. „ Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“, wiederholte Klara die Worte, mit denen das Rumpelstilzchen, ohne es zu wollen, der Königin seinen Namen verraten hatte.

„Ach, Frau Dr. Raspelzahn, Sie erzählen immer so aufregende Fabeln“, quakte Klara glücklich. Die Biberin lächelte, sodass man ihre großen Schneidezähne deutlich sah, runzelte aber die Stirn: „Danke für das nette Kompliment. Aber die Geschichte vom Rumpelstilzchen ist ein Märchen, keine Fabel. Solche Geschichten hat man sich früher an langen Abenden bei den Zweibeinern erzählt. Man weiß nicht, wer sie sich ausgedacht hat. Sie gingen über Jahrhunderte von Mund zu Mund.“

Nun mischte sich auch Agnes ein. „In Märchen kommt immer Zauberei vor“, quakte sie. „Die Bösen werden bestraft und die Guten belohnt.“

„Und was ist nun eine Fabel?“, schnatterte Klara neugierig. „Der größte Unterschied ist“, sagte die Biberin, „dass bei einer Fabel Tiere im Mittelpunkt stehen.“ „Ui, erzähl uns eine, mit Enten!“, schnatterte Klara aufgeregt. „Demnächst bestimmt“, versprach Frau Dr. Raspelzahn. Eure Paula

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