von Redaktion

Neulich erschrak ich, als ich zum Himmel blickte. Er war ganz gelbrot gefärbt! Agnes schnatterte: „Das ist Saharastaub!“

„Das ist so“, erklärte Agnes weiter. „Die Saharawüste verteilt Ministaubpartikel auf der ganzen Welt. Ihr Staub wird durch einen Wüstenwind, den Scirocco, über den Atlantik in das Amazonasbecken, zur Karibik und nordöstlichen Küste Amerikas, in südwestliche Richtung über die Guineaküste sowie über den Mittelmeerraum nach Europa und den Nahen Osten transportiert.“ Das fand ich merkwürdig. „Dann ist die ganze Welt staubig wegen der Sahara?“, wollte ich wissen.

„Nicht ganz“, schnatterte Agnes lachend. „Der Saharastaub hat eine wichtige Funktion: So wird etwa der Regenwald des Amazonas von der Sahara her mit Nährstoffen versorgt. Denn die Sahara ist nicht deshalb eine Wüste, weil sie zu nährstoffarm ist, sondern weil sie zu trocken ist. Dort, wo heute die Zentralsahara ist, erstreckte sich bis zu den Eiszeiten ein Süßwassersee. Agnes erklärte, dass rund 500 Millionen Tonnen Staub jedes Jahr in der Sahara produziert werden. Durch den Anteil an Nährstoffen wie Calcium und Magnesium spielt der Saharastaub eine Rolle bei der Versorgung der Wälder auf der ganzen Welt. Eure Paula

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