München – An diesem Wochenende kurz vor dem längsten Tag des Jahres am Montag sollten sie eigentlich brennen: die vielen Sonnwendfeuer, die für gewöhnlich hunderte Zuschauer anziehen. Aber Corona macht den Veranstaltern in der Region heuer schon zum zweiten Mal einen Strich durch die Rechnung.
„Wirklich schade um die Tradition“, sagt Florian Seidel (23) vom Burschenverein Pullach (Kreis München), der vor Corona bis zu 1000 Besucher zu diesem Fest empfangen hat. Florian Büttner vom Feldmochinger Burschenverein fügt hinzu: „Die Leute brauchen wieder Normalität, da wäre solch eine Veranstaltung perfekt.“
Das Problem: Laut Gesundheitsministerium sind Feiern mittlerweile zwar zugelassen, aber eine Voraussetzung ist hier entscheidend: „Bei Sonnwendfeuern wird es in der Regel an einem von Anfang an klar begrenzten und geladenen Personenkreis fehlen“, sagt eine Sprecherin. Viele Veranstalter verzichten daher heuer auf größere Veranstaltungen und feiern, wenn überhaupt, im kleinen Kreis. nba