von Redaktion

Vor ein paar Wochen wurde ich unsanft aus dem Mittagsschlaf geweckt, weil es irgendwo sehr laut zwitscherte und tschilpte. Im Schilf entdeckten Agnes und ich den kleinen Störenfried, einen kleinen Vogel mit spitzem Schnabel, bräunlichem Gefieder und hellem Bauch. „Ich bin neu hier“, trillerte der kleine Vogel uns zu. „Meine Frau und ich sind Zugvögel und gerade von südlich der Sahara 6000 Kilometer hierher geflogen, um zu brüten. Das Umfeld von Seen, Teichen und Mooren mit dem vielen Schilf gefällt uns besonders.“ „Das ist ja gut und schön“, quakte Agnes. „Willkommen in Bayern! Aber warum machst du so einen Lärm? Du schimpfst ja wie ein Rohrspatz.“

„Das liegt daran“, tschilpte der kleine Vogel,, „dass ich ein Rohrspatz bin! Eigentlich nennt man uns Teichrohrsänger. Aus der Familie der Rohrsänger gibt es auch noch den Sumpfrohrsänger, den Schilfrohrsänger, den Drosselrohrsänger, den Mariskenrohrsänger, den Seggenrohrsänger, den Buschrohrsänger und den Feldrohrsänger. Jeder Rohrsänger klingt etwas anders.“ Inzwischen haben sich die beiden Teichrohrsänger aus Gräsern und Schilfhalmen ein Nest gebaut, das an Schilfrohren über dem Teich häng – und Eier hinein gelegt. Eure Paula

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