Absturz im Höllental

von Redaktion

81-jähriger Wolfratshauser stirbt bei Bergunglück

Grainau – Ein kurzer Moment nur, ein Blick auf die sogenannte Bockwaldlaine, die unweit der Höllentalangerhütte in den Hammersbach fließt, und plötzlich stürzte der 81-Jährige in die Tiefe. Für den Wolfratshauser, der am Montag mit seiner Frau im Höllental unterwegs war, kam nach einem Bergunglück im Kreis Garmisch-Partenkirchen jede Hilfe zu spät. Die Notärztin konnte nur noch seinen Tod feststellen. Wieso der Mann plötzlich das Gleichgewicht verloren hat, ist unklar.

Das Ehepaar war in der Früh mit der Bergbahn aufs Kreuzeck gefahren und von dort knapp 400 Höhenmeter zur Bergstation der Alpspitzbahn aufgestiegen. Nach Auskunft der Polizei stiegen sie dann über die steile Rinderscharte ab. Auf etwa 1400 Metern Höhe, kurz nachdem dieser Steig auf den Weg zum Hupfleitenjoch trifft, passierte gegen 13.30 Uhr das Unglück. Zeugen zufolge beugte sich der Wolfratshauser dort über den Abgrund zu den Gumpen hinunter – und stürzte ab. Ein Polizeihubschrauber brachte erst den Toten, dann seine Frau und die Wanderer, die den Unfall mit ansehen mussten, und zuletzt die Bergretter ins Tal. TANJA BRINKMANN

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