IN KÜRZE

Scholz verspricht stabiles Rentenniveau Trudeau: Papst soll sich entschuldigen Somalia richtet Terroristen hin Entsetzen über Mord in Äthiopien

von Redaktion

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat eine Garantie für ein stabiles Rentenniveau von 48 Prozent abgegeben. „Jeder Beitragszahler sollte bei einer CDU/CSU-Regierung darauf gefasst sein, dass das Rentenniveau sinkt“, sagte der Bundesfinanzminister der „Bild am Sonntag“. „Das wird es mit mir nicht geben. Ich garantiere ein stabiles Rentenniveau von 48 Prozent.“ Vorbehalte zur Finanzierung in den kommenden Jahrzehnten teile er nicht. „Wenn es in Deutschland viele Jobs mit ordentlichen Löhnen gibt, ist die Rente sicher. Darum geht es.“

In kanadischen Indigenen-Gebieten sind erneut zwei katholische Kirchen durch Brände zerstört worden. Die Chopaka-Kirche im Indigenen-Reservat Lower Similkameen und die St.-Ann-Kirche im Gebiet Upper Similkameen seien innerhalb von einer Stunde niedergebrannt, berichteten örtliche Medien. Sie stellten eine Verbindung zu den jüngsten Massengrabfunden im Land her. Ende Mai waren auf dem Gelände eines früheren katholischen Internats nahe der Kleinstadt Kamloops in Westkanada die Überreste von 215 Kinderleichen entdeckt worden. Kanadas Premierminister Justin Trudeau erneuerte seine Aufforderung an Papst Franziskus zu einer Entschuldigung. In einem persönlichen Gespräch mit dem Kirchenoberhaupt habe er betont, dass der Papst Kanada besuchen und sich vor Ort bei indigenen Kanadiern entschuldigen solle.

In der semiautonomen Provinz Puntland im nordöstlichen Somalia sind 21 mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe Al-Shabaab öffentlich hingerichtet worden. Die Männer seien laut einem Urteil des regionalen Militärgerichts verantwortlich für die Ermordung von Regierungsangestellten, Journalisten und anderen Menschen, sagte Richter Mohamud Abdi.

UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet hat sich empört über den Mord an drei Mitarbeitern der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen im äthiopischen Tigray gezeigt. „Humanitäre Helfer und Menschenrechtsaktivisten sind Zivilisten und dürfen als solche niemals ins Visier genommen werden“, betonte Bachelet in Genf. Ärzte ohne Grenzen äußerte sich zutiefst erschüttert. Die Notfallkoordinatorin aus Spanien mit dem Koordinationsassistent und ihrem Fahrer (Äthiopier) seien am Freitag leblos in der Nähe des Fahrzeuges gefunden worden, mit dem sie unterwegs waren. Die drei seien in Tigray gewesen, um Menschen zu helfen.

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