von Redaktion

Klara jammerte gerade über das Wetter, als ein völlig fremder Vogel vor unseren Schnäbeln auf der Wiese landete. Völlig gebannt beobachteten wir den schwarzen Fremdling, der mit seinem langen Schnabel in dem Wiesenboden pickte. Der große Vogel hatte ein wunderschönes schwarzes, metallisch grün glänzendes Gefieder. Außerdem kleine rötlich gefärbte Beine und einen roten, nach unten gebogenen Schnabel. „Was ist denn das für ein komischer Vogel?“, fragte Klara ganz leise.

„Schaut euch mal seinen Kopf an, der hat ja gar keine Feder und ist ganz kahl. Und die Federn um seinen kurzen Hals sehen aus wie eine Halskrause“, schnatterte sie und musste lachen. „Meine lieben zwei Entendamen“, sagte Dr. Berta Raspelzahn und setzte sich auf ihren breiten und schuppigen Schwanz. „Das, ist ein Waldrapp und er gehört zur Familie der Ibisvögel. Die alten Ägypter verehrten Ibisse sehr, für sie waren diese Vögel Götter der Weisheit.“ Sie erklärte, dass er bei uns ausgestorben war, aber nun wieder angesiedelt wird. „Nach über 350 Jahren sind Waldrappen endlich wieder über die Alpen zu ihren warmen Winterquartieren nach Italien und Spanien geflogen. Waldrappen sind Zugvögel.“ Eure Paula

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