Lenggries – Nach der Messerattacke am Bahnhof von Lenggries (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) schwebt das Opfer immer noch in Lebensgefahr. Dies erklärte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Freitag. Die Tat hatte sich am Donnerstag kurz vor 18 Uhr ereignet. Zunächst war der Täter flüchtig, er meldete sich wenig später aber selbst bei der Polizei und konnte an der Isarbrücke festgenommen werden. „Zehn Meter vor mir hat das Polizeiauto mit Blaulicht gestoppt“, berichtet ein Lenggrieser, der zufällig Augenzeuge wurde. Dann sah er, „dass einer der Beamten eine Waffe zog“ und sich zwei Jugendliche näherten. „Der Junge hat sofort die Hände gehoben und ist auf die Knie gegangen.“ Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl gegen den Täter. „Dieser wurde aber vom zuständigen Jugendrichter nicht erlassen, so dass sich der Beschuldigte auf freiem Fuß befindet“, so die Staatsanwaltschaft München II. Zum Alter von Opfer und Täter gab es weiter keine Angaben. va/müh