Bad Heilbrunn – Ein 51-jähriger Deutscher aus Königsdorf hat sich mit Beamten der Bereitschaftspolizei eine Verfolgungsjagd geliefert. Er schaffte es zunächst zu entkommen. Zum Schluss konnte er aber doch festgenommen werden.
Die Jagd begann am Freitag gegen 10.45 Uhr in Bad Heilbrunn (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen), wo die Polizei eine Kontrollstelle eingerichtet hatte. Beim Anblick der vorgehaltenen Polizeikelle gab der 51-Jährige Gas und flüchtete in Richtung der Garmischer Autobahn 95. Zwei Polizisten nahmen in ihrem Streifenwagen die Verfolgung auf – hatten aber das Nachsehen. „Trotz zügiger Fahrweise und eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn, um freie Fahrt zu erhalten, konnte der Flüchtende nicht mehr eingeholt werden“, berichtet die Polizei. Allerdings konnte ein Verfolgerteam aus Schleierfahndern und Bereitschaftspolizisten den Königsdorfer im Dorf Oberenzenau unweit von Bad Heilbrunn in einer Hofeinfahrt entdecken und aufhalten. Der Mann leistete keinen Widerstand. „Seine Ausrede war, dass er keinen Bock auf die Kontrolle hätte, weil sein Auto nicht zugelassen sei“, berichtet der stellvertretende Dienststellenleiter der Grenzpolizei Murnau, Henning Stünkel.
Bei einer Überprüfung der Personalien stellte sich allerdings heraus, dass der Mann einige weitere Delikte begangen hat: Sein Auto war nicht haftpflicht-versichert. Die TÜV-Plakette hatte der 51-Jährige einfach von einem anderen Fahrzeug abgelöst, was den Tatbestand der Urkundenfälschung erfüllt. Einen Führerschein besaß er auch nicht. „Außerdem war er durch die Staatsanwaltschaft München II wegen Betrugs in zwei Fällen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.“ Es gab zwei Haftbefehle gegen ihn. mm