von Redaktion

Neulich sahen Agnes und ich in der Morgendämmerung Friedrich, die Fledermaus. Friedrich hing kopfüber von einem alten Baum am Teich herab und wirkte etwas ramponiert. „Geht es dir gut, Friedrich?“, quakte ich besorgt.

„Ja, danke der Nachfrage. Aber jetzt bin ich ganz furchtbar müde“, murmelte er und nickte langsam weg. „Man darf ihm nicht übel nehmen, dass er mitten im Gespräch einschläft“, quakte Agnes leise in mein Ohr, um Friedrich nicht zu wecken. „Braune Fledermäuse wie er brauchen jeden Tag 20 Stunden Schlaf, so viel wie nur wenige andere Tiere, zum Beispiel das Faultier oder der Löwe. Ganz anders dagegen Pferde und Giraffen. Die brauchen wenig Schlaf, nur ein paar Stunden am Tag.“

Agnes kam ins Grübeln: „Bei uns Vögeln ist das anders. Wir haben sehr besondere Schlafgewohnheiten. Manche, wie der Fregattvogel, schlafen sogar im Flug. Sie schlafen in der Luft mit nur einer aktiven Gehirnhälfte und halten ein Auge offen. Auch wir Enten können mit nur einer Gehirnhälfte schlafen. Forscher haben herausgefunden, dass in Gruppen schlafender Enten die Tiere am Rand in den Halbhirnschlaf umschalten. Sie beobachten die ganze Zeit, ob sich Feinde nähern.“ Eure Paula

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