Bayrischzell – Im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol gibt es schon viel Ärger mit Bären und Wölfen, die Schafe reißen. Jetzt gibt es auch noch einen Rehbock, der Wanderinnen angreift: Eine deutsche Studentin (23), ihre Kommilitonin (20) und deren Mutter (52) aus Tirol hatten in der Glemmbachklamm bei Thiersee (bei Bayrischzell) eine Wanderung unternommen, als sie der Bock ins Visier nahm. „Die Frauen versuchten zunächst, das Tier durch lautes Geschrei abzuschrecken. Davon ließ es sich aber nicht beeindrucken“, berichtete die Polizei später. „Das Tier erwischte die 23-Jährige vermutlich mit dem Geweih am rechten Unterschenkel. Durch den Angriff erlitt die Frau eine Rissquetschwunde sowie Schürfwunden und Prellungen an beiden Unterarmen“, so die Polizei weiter. Die Bergwacht brachte die Frau ins Krankenhaus Kufstein, wo sie ärztlich versorgt wurde. Der Rehbock ist den Behörden bekannt: Er heißt „Peterl“ und wurde als Waise von einem Jäger aufgezogen. „Vermutlich war das Tier, das aufgrund seiner Herkunft die Menschenscheu verloren hat, neugierig und wollte nichts Böses“, so Anton Schlemaier, Leiter des Jagdreferats Kufstein, zur „Kronenzeitung“. we