Tiroler stirbt in den Ammergauer Alpen

von Redaktion

38-Jähriger stürzt 200 Meter ab – Grenzübergreifende Suchaktion am Säuling

Füssen/Reutte – Ein 38-jähriger Bergsteiger aus Landeck in Tirol ist am Freitag bei einem Bergunfall am Säuling in den Ammergauer Alpen ums Leben gekommen. Der Mann war am Apostelgrat nahe Füssen (Kreis Ostallgäu) im Grenzgebiet zwischen Österreich und Deutschland 200 Meter in die Tiefe gestürzt.

Der Tiroler war nach Angaben der Polizei auf der österreichischen Seite zum Apostelgrat aufgestiegen. Weil der Mann nicht mehr telefonisch erreichbar war, verständigten Angehörige am Freitagmittag die Polizei in Reutte und meldeten ihn als vermisst. Daraufhin brachen Alpinpolizisten aus Österreich und Deutschland sowie Retter der Bergwacht Füssen zur Suche auf. Zudem waren Handyortungsspezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes im Einsatz, weil das Mobiltelefon des Mannes ins deutsche Handynetz eingeloggt war.

Die Besatzung eines ebenfalls eingesetzten Polizeihubschraubers entdeckte schließlich den Leichnam des 38-Jährigen in einer Steilrinne auf bayerischer Seite. Alpinpolizisten und die Bergwacht bargen den Toten. In Tirol kam am Freitag ein weiterer Bergsteiger ums Leben: Am Schosskopfgrat bei Mieming stürzte ein 34-Jähriger in den Tod.  kbk

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