Berchtesgaden – Die Inzidenzwerte im Berchtesgadener Land sind erneut deutlich gestiegen – auf 62 am Donnerstag. Die örtlichen Behörden melden sogar 65. Touristiker und Wirte fürchten einen erneuten Lockdown. „Das wäre das Ende für viele Betriebe“, sagt Bartl Wimmer, der Vorsitzende des Zweckverbands Bergerlebnis Berchtesgaden und selbst Mediziner. Er appelliert an die Landesregierung, sich bei den Maßnahmen nicht nur an der 7-Tage-Inzidenz zu orientieren. Zur Beurteilung der Lage sei auch die regionale Krankenhausauslastung und die Schwere der Erkrankungen entscheidend. Berücksichtigt werden müsse außerdem die Impfquote in der Region.
Viele Gastronomen und Wirte sind extrem besorgt, was auf sie zukommt, sollten die Zahlen weiter steigen. Auch die Bilder von den Unwettern hatten in der vergangenen Woche zu vielen Stornierungen in den Hotels geführt, berichtet Wimmer und betont: „Es sind viele Arbeitsplätze und Einkommen bedroht.“ KILIAN PFEIFFER