BRAUCHTUM
In Augsburg wird seit 1650 jedes Jahr am 8. August das „Hohe Friedensfest“ gefeiert. Die Stadt erinnert mit diesem Gedenktag an den Westfälischen Frieden, mit dem der 30-jährige Krieg 1648 beendet wurde. Mit dem lang ersehnten Friedensschluss kam es zu einer gewissen Entspannung der konfessionellen Gegensätze, die ihren Ursprung in der Reformation des 16. Jahrhunderts hatten. Diese hinterließ in Augsburg viele Spuren. 1518 kam Martin Luther in die Stadt, um sich wegen seiner Thesen einem Verhör durch den Päpstlichen Legaten zu unterziehen. Er sollte seine Thesen widerrufen, was er aber verweigerte, und floh aus der Stadt. 1530 kam es zu einer ersten Aussöhnung der verfeindeten Konfessionen mit der Unterzeichnung eines Glaubensdokumentes, der „Confessio Augustana“, was 1555 zum Augsburger Religionsfrieden führte.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Hitze an Sankt Dominikus – ein strenger Winter kommen muss.
Der August reift die Beere, der September hat die Ehre.