„Kenngelernt habe ich Ruth 1987 als meine Mutter in der Serie ,Hans im Glück‘. Schon damals hatte sie sich ausgedacht, als Hobby zu malen – und ich habe noch das Bild vor mir, wie sie da stand vor ihrer Staffelei! Schon damals war sie für mich eine Grande Dame mit großer Grandezza, aber mit leisen und feinen Tönen und auffallender Zurückhaltung in diesem doch oft so lauten Zirkus des Schauspielberufs.
Später haben wir zusammen bei Dietl gedreht in ,Monaco Franzi‘, sind uns da aber nie direkt begegnet, auch nicht in ,Kir Royal‘. Aber immer wieder habe ich sie bewundert für ihre feine, oft auch geheimnisvolle und erotische Ausstrahlung.
Auf der Beerdigung von Helmut Fischer und Helmut Dietl habe ich mit Ruth zuletzt gesprochen, und sie ist mir irgendwie sehr nah, obwohl wir uns ja gar nicht so gut kennen. Ihre große Liebe zu den Pflanzen und ihrem wunderschönen Garten, ihre Leidenschaft zur Malerei und ihre feine fantasievolle und liebenswerte Sicht des Lebens sind mir sehr nah.
Ich gratuliere dieser wunderbaren Frau herzlichst und wünsche ihr viele Mußestunden im Garten, mit dem Pinsel, mit ihren Freuden als Autorin, mit ihrer Familie. Sie ist mir weiter ein großes Vorbild.“