Planegg – Bei einem Brand wurde am Dienstagmorgen ein 400 Meter langes Stück Kies-Förderbrand der Firma Glück in Planegg (Kreis München) zerstört. Ein Anwohner hatte die Flammen entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte das aus Gummi bestehende Band, das auf einem Eisengestell gebettet und überdacht ist, bereits lichterloh. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer zu löschen, bevor sich die Flammen auf das Band ausbreiteten, das unterirdisch verläuft. Die Firma transportiert Roh-Kies über eine Strecke von 2,5 Kilometern zur Weiterverarbeitung ins Gräfelfinger Hauptwerk. Das 400 Meter lange Stück des Förderbands ist völlig zerstört worden, die Polizei schätzt den Schaden auf mehr als eine Million Euro. Personen wurden nicht verletzt.
Die Brandursache ist noch unklar, die Kripo ermittelt. In die Ermittlungen sei auch das Kommissariat für politische Straftaten eingebunden. Ein technischer Defekt ist nicht ausgeschlossen – Brandstiftung auch nicht. „So ein Förderband kann eigentlich nicht brennen“, sagt Markus Wahl, Geschäftsführer der Firma Glück. Erst vor Kurzem sei das Band erneuert worden. Er hält Brandstiftung für eine mögliche Erklärung.
Das Thema Kiesabbau im Forst Kasten sorgt seit geraumer Zeit für Proteste – bis hin zu Baumbesetzungen. Dabei geht es aber nicht um den bereits bestehenden Abbau der Firma Glück, sondern um einen möglichen weiteren Kiesabbau in einem anderen Teil des Waldes. Dafür hatte sich die Firma Glück auch beworben, den Zuschlag bekam aber die Neurieder Firma Gebrüder Huber Bodenrecycling. nik/laf