Hausham/Miesbach – Die Gruppe aus einer rumänischen Großfamilie, die am Dienstag in eine Polizeidienststelle in Miesbach eindringen wollte (wir berichteten), ist offenbar schon zuvor negativ im Landkreis Miesbach aufgefallen.
„Ich gehe stark davon aus, dass es sich dabei um dieselbe Gruppe gehandelt hat, die auch bei uns in Hausham bereits mehrfach Station gemacht hat“, sagt Haushams Bürgermeister Jens Zangenfeind. Die Familie habe kürzlich auf einem Kinderspielplatz vor einem örtlichen Gasthof ihre Zelte aufgeschlagen. Als die Polizei eine Streife schickte, die die Gruppe darauf hinwies, dass das Übernachten dort verboten sei, sei den Beamten sofort eine Welle der Aggressivität entgegengeschlagen.
Zudem wussten die „Camper“ ganz genau, wie sie sich dem Platzverweis widersetzen konnten: „Sie waren so betrunken, dass sie nicht mehr Autofahren durften“, sagt Zangenfeind und spricht von bewusster Kalkulation. Er sei froh, dass die Rädelsführer nun in U-Haft sitzen. sg