Oh weh, Agnes‘ Brille war verschwunden! Alle Tiere rund um den See machten sich auf die Suche.
Aber wie Agnes nun mal ist, konnte sie sogar dem Verlust ihrer Sehhilfe etwas Positives abgewinnen. „Immer, wenn ich ohne Brille in die Welt schaue“, quakte sie gut gelaunt, „sehe ich alles etwas verschwommen und manchmal nur Lichtflecken. Dann fühle ich mich wie eine Impressionistin. Der Impressionismus war eine Kunstrichtung der Zweibeiner zwischen 1870 und 1930. Diese Maler wollten das gewöhnliche Leben festhalten, Szenen aus der Stadt und die Natur. Sie malten spontan und locker. Man kann die einzelnen Pinselstriche gut erkennen. Für die damalige Zeit war das eine Revolution. Erstmals konnten die Künstler ihre Gemälde im Freien anfertigen. Möglich wurde das durch Farbe aus Tuben und die leichten Staffeleien aus Holz, die sie nach draußen mitnahmen. Vorher hatten die Maler ihre Ölfarben selbst herstellen müssen!“
Die Ente Klara schnatterte fragend: „Aber warum heißt dieser Kunststil Impressionismus?“ „Ein Bild des französischen Malers Claude Monet heißt so“, schnatterte Agnes. „L‘impression heißt einfach ‚Eindruck‘. Diese Kunst fängt den flüchtigen Moment ein.“ Eure Paula