von Redaktion

Neulich tauchte der Karpfen Franz-Josef bei uns auf.„Servus Franz-Josef!“, schnatterten wir zurück. „Was machst du so weit oben an der Wasseroberfläche?“ Da klagte er uns sein Leid, dass ihm neuerdings immer so kalt sei, obwohl es ja eigentlich Sommer ist. „Wirst halt auch langsam alt, und im Alter friert man leichter!“, schnatterte Klara angriffslustig. „Du geh, werd‘ fei ned frech!“, blubberte er amüsiert zurück. „Taucht’s amoi obi zum Grund, dann werd’s es scho merka wia koid’s da is!“

Geblubbert, getan – nach einem kurzen Tauchgang mussten wir uns eingestehen, dass das Wasser in der Tiefe des Sees deutlich kälter ist als an der Oberfläche. Aber warum ist das so? Agnes schnatterte eine Erklärung: „In unserem See ist das Wasser nicht überall gleich warm. Der See ist geschichtet. Diese Schichtung besteht aber nicht das ganze Jahr über. Das liegt an den Eigenschaften des Wassers. Im Sommer ist die Sonneneinstrahlung stärker und erwärmt das Oberflächenwasser. Kühleres Wasser bleibt am Grund. Im Hochsommer bildet sich dann eine stabile, warme Oberflächenschicht. Die Schicht warmen Wassers schwimmt auf dem kälteren Tiefenwasser. Die Schichtung des Wassers kann bis Oktober andauern.“ Eure Paula

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