München – Bayern wächst weiter – wenn auch langsamer. Bis 2033 soll die Einwohnerzahl im Freistaat um die einer Großstadt wie Augsburg zunehmen – auf dann knapp 13,5 Millionen. Dabei gibt es regional erhebliche Unterschiede, wie ein Blick nach Oberbayern zeigt. So erwarten die Städte Dachau und Freising in den nächsten Jahren den Sprung über die 50 000-Einwohnermarke. Auch die Gemeinde Poing (Kreis Ebersberg) soll um fast 2000 Einwohner zulegen. Auf Rückgänge dürften sich indes Berchtesgaden und Garmisch-Partenkirchen einstellen.
Allerdings gilt manchmal wohl die Weisheit: Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen: Helmut Zech, CSU-Bürgermeister von Pfaffenhofen/Glonn (Kreis Dachau), nahm es mit Humor, dass Innenminister Joachim Herrmann gestern bei der Vorstellung der Statistik seiner Gemeinde mit 23 Prozent das stärkste Wachstum in ganz Bayern voraussagte: „Wir werden sicher nicht die am stärksten wachsende Gemeinde.“ Schließlich müsse man doch auch die Relationen sehen: Seine Gemeinde habe jetzt 2200 Einwohner. Der Gemeinderat habe sich „als klares Ziel auf die Fahnen geschrieben: Maximal ein Prozent Wachstum pro Jahr.“ Den Negativrekord mit dem stärksten Bevölkerungsrückgang halten laut Statistik übrigens Weidling (Kreis Schwandorf) und die Gemeinde Chiemsee mit jeweils minus 18,6 Prozent. dw/zip