Zorneding – Ein Brand hat die Asylunterkunft in Zorneding (Kreis Erding) komplett zerstört. Gegen 10 Uhr gestern Vormittag hatte die automatische Brandmeldeanlage Alarm geschlagen – doch als Polizei und Feuerwehr eintrafen, standen drei Räume in den übereinander gestapelten Containern schon lichterloh in Flammen.
Zunächst war unklar, ob es alle Flüchtlinge nach draußen geschafft hatten. 80 Feeuerwehrleute rückten an, zudem hatte die Leitstelle zwei Rettungshubschrauber, fünf Rettungswagen und drei Notärzte alarmiert. 47 Bewohner sind in der Unterkunft gemeldet, zwölf trifft der Rettungsdienst draußen an, berichtet Martha Stark, Rettungsdienstleiterin beim BRK. Polizeisprecher René Dorfmann von der Poinger Polizeiinspektion berichtet schließlich von 16 Bewohnern, die sich vor den Flammen in Sicherheit bringen konnten. Verletzt wurde niemand. Aber die Container-Siedlung ist jetzt unbewohnbar. Drei Räume sind ausgebrannt, die Hitze hat Leitungen und Rauchmelder geschmolzen, Fensterscheiben sind gesprungen, die Wandverkleidung löst sich. Das Landratsamt muss sich um Ersatzunterkünfte kümmern, während die Kripo ermittelt. Hinweise auf Brandstiftung gibt es nicht.
JOSEF AMETSBICHLER