von Redaktion

Klara hatte auf dem Weg am Teich eine Münze gefunden, ein 2-Euro-Stück mit dem Bild einer Frau mit Haube auf der Rückseite. „Ah, ich weiß, wer diese Zweibeinerin ist. Das ist ein Porträt der österreichischen Schriftstellerin und Friedenskämpferin Bertha von Suttner“, quakte Agnes. „Sie hat 1905 den Friedensnobelpreis bekommen, weil sie sich in einer Zeit drohender Kriege für Abrüstung eingesetzt hat.“ Klara quakte: „Was ist ein ‚Porträt‘?“ Agnes schnatterte: „Ein Porträt ist die Abbildung einer Person, meistens nur des Gesichts. Porträts fertigen die Zweibeiner seit tausenden von Jahren an. Sie dienen der Erinnerung an Personen und werden von Familien über Generationen aufbewahrt, um die eigene Geschichte zu belegen. Sie zeigen auch eine bestimmte Stellung in der Gesellschaft an: Natürlich konnten früher nur reiche Zweibeiner Porträts von sich malen lassen.“

Wieder hakte Klara ein: „Aber warum sind solche Porträts auf Münzen?“ Agnes quakte: „Bereits in der Antike ließen Kaiser und Könige ihre Gesichter auf Münzen prägen. Der erste römische Herrscher, der sein Gesicht zu Lebzeiten auf eine Münze prägen ließ, war Julius Cäsar. Ihr wisst schon, der große Feldherr“, schnatterte Agnes. Eure Paula

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