Impfangebot in Clubs und Discos

von Redaktion

SPD und Grüne fordern, mit der Öffnung der Nachtgastronomie deren Gästen ein niederschwelliges Angebot zu machen

München – Wenn die Bayerische Staatsregierung im kommenden Monat ihre Ankündigung wahr macht und die Öffnung von Clubs, Bars und Diskotheken wieder zulässt, böte dies laut Grünen und SPD Gelegenheit, einem breiten Publikum ein niederschwelliges Impfangebot zu machen. Die Stadtratsfraktionen fordern daher das Gesundheitsreferat auf, rechtzeitig auf die Betreiber zuzugehen, um gemeinsam mit ihnen und der Fachstelle „Moderation der Nacht“ ein Impfangebot zu organisieren, das von jungen Gästen akzeptiert wird.

Gerade im Clubbetrieb, heißt es im Antrag, seien vollständig immunisierte Gäste besonders wichtig, um eine forcierte Ausbreitung von Covid-Infektionen zu verhindern, sagt Grünen-Stadtrat David Süß. „Nach 20 Monaten warten Clubs, Bars und Musikspielstätten gespannt darauf, ihre Betriebe wieder öffnen zu können, möglichst mit voller Kapazität.“

Das werde aus Gründen des Infektionsschutzes wohl nur mit einem Großteil geimpfter Gäste möglich sein. Die Clubs hätten also ein großes Interesse daran, Infektionen während des Betriebs zu verhindern und werden Impfkonzepte mit kreativen Ideen unterstützen. „So kann es gelingen, unentschlossene Gäste mit einem Impfangebot vor Ort zu erreichen.“

Klaus Peter Rupp (SPD) fügte hinzu, die Impfquote in München müsse erhöht werden. „Dabei setzen wir vor allem auf niedrigschwellige Angebote. Unsere mobilen Impfteams gehen in Schulen, zur Wirtshaus-Wiesn, in Einkaufszentren oder zu Sportveranstaltungen.“ Wenn die Clubs im Herbst aufmachten, sollen sie auch dorthin wirken. „So erreichen wir junge Menschen am unkompliziertesten.“ ska

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