Luftfilter-Kauf läuft nur schleppend an

von Redaktion

Trotz mehrmaliger Aufforderung seitens der bayerischen Staatsregierung verläuft der Abruf der Gelder zum Kauf von Luftfiltern in Schulen offenbar schleppend. Bisher seien von den Kommunen 377 Anträge für 12 300 Schulräume eingegangen, berichtet die Regierung auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Matthias Fischbach. Dem stehen in Bayern etwa 75 000 Schulklassen gegenüber, die Zahl der Zimmer – auch Fachräume, Räume für Ganztagesangebote oder Lehrerzimmer werden von der aktuellen Förderung eingeschlossen – liegt höher. Bei einem erst im Juli aufgelegten Förderprogramm sind insgesamt erst rund 18 Millionen Euro verplant. Zur Verfügung stehen indes 190 Millionen. „Dass das Programm so schleppend abgerufen wird, liegt an der auf 50 Prozent begrenzten Förderung“, vermutet Fischbach. „Das ist gerade für finanzschwache Kommunen nicht attraktiv.“ Zusätzlich stehen dem Freistaat Gelder aus einem Bundesprogramm zum Kauf von Luftfiltern zu – insgesamt 31,1 Millionen Euro. Aus diesem Programm ist aber noch kein Euro abgerufen worden. Ein Grund: Bis jetzt konnten sich Kultus- und Sozialministerium nicht auf eine Förderrichtlinie einigen.  dw

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