Jetzt, wo der Herbst langsam Einzug hält, schwelgen wir Enten gerne in Urlaubserinnerungen. Die sonnigen Gedanken wärmen uns von innen und zaubern uns ein Lächeln auf die Schnäbel. So quakte ich neulich mit meinen Entenfreundinnen Klara und Agnes von unserer gemeinsamen Reise zum Gardasee vor ein paar Wochen. Von Reiseführerin Agens haben wir während des Fluges einiges gelernt.
„Wie ist der See eigentlich entstanden?“, quakte Klara neugierig. „Der Gardasee wurde in der vergangenen Eiszeit durch einen Seitenast des Etschgletschers geformt, dessen Spuren man noch heute verfolgen kann, insbesondere durch die Endmoränen um das Südufer“, schnatterte Agnes. Daran konnte ich mich noch gut erinnern – als wir über die Steinwüste von Dro flogen, war ich fasziniert von der kargen Mondlandschaft. Diese stand im krassen Gegensatz zu der sonst so lieblichen Landschaft rund um den Gardasee, wo mediterrane Pflanzen wie Zypressen, Oleander, Zedern, Olivenbäume und Palmen wachsen. An den sonnenüberfluteten Hängen gedeihen sogar Agaven, Opuntien und Kapernsträucher. Berühmt ist der Gardasee für seine Orangerien, in denen früher Zitronen und Orangen angebaut wurden. Eure Paula