Am Nachmittag begann es, wie aus Kübeln zu schütten. Wir watschelten zügig, um Schutz unter den hohen Bäumen zu finden.
Plötzlich überholte uns Waschbär Waldemar, der rief: „Lauft los, dann werdet ihr weniger nass!“ Klara schaute überrascht, weil sie sich das gar nicht vorstellen kann, dass man weniger nass wird, wenn man durch den Regen rennt. Agnes dagegen nickte: „Davon habe ich auch schon was gehört“, quakte sie.
„Also lasst mich mal überlegen, ob das stimmen kann“, quakte Klara, denn „einerseits läuft man beim Rennen in ziemlich viele Tropfen hinein, andererseits ist man beim langsameren Gehen insgesamt länger im Regen“.
Wir tüftelten – und es machte uns gar nichts aus, dass wir nass wurden. Wir fanden heraus: Läuft man zu langsam, kriegt man viel Regen von oben und von hinten ab. Läuft man dagegen schneller als der Wind, bleibt zwar der Kopf trockener, aber die Vorderseite des Körpers wird stärker durchnässt. Unser Ergebnis: Das optimale Lauftempo ist die Windgeschwindigkeit. „Das trifft aber wohl nur auf Zweibeiner und Waschbären zu – denn wir Enten können dem Regen davonfliegen“, schnatterte ich. Wir versuchten es – wurden aber ziemlich nass. Eure Paula