Großweil – In zwei Teichen der „Loisachtal Forellenzucht“ sind etwa 12 000 Forellen und Saiblinge verendet. Ursache des Fischdramas in Großweil (Kreis Garmisch-Partenkirchen) ist nach Lage der Dinge ein blockierter Wasserzulauf.
Vermutlich Kinder haben den Zulauf in etwa 40 bis 50 Metern Entfernung von den Teichen mit Steinen und Grasschnitt aufgestaut, sodass das Frischwasser einen anderen Weg nahm. Den Fischen fehlte die Sauerstoff-Zufuhr – sie verendeten. „So viele tote Fische im Wasser – das ist schlimm und dramatisch“, sagt Großweils Bürgermeister Frank Bauer. Den Hauptschaden hat die Familie von Michael Thalmayer, die die Fischzucht mit zehn Teichen betreibt. Sie schätzt den Verlust auf etwa 15 000 Euro. Er hatte bereits vor zwei Wochen spielende Kinder beim Bau eines Staudamms erwischt, ermahnt und das Hindernis beseitigt. Offenbar aber hätten die Mahnungen nicht lange gefruchtet.
Bürgermeister Bauer geht davon aus, dass es keine „böswillige Sache“ war. Die Kinder hätten vermutlich einfach gespielt. Trotzdem hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen – Thalmayer hat Anzeige erstattet. sj