Gestern baute ich ein Nest aus abgebrochenen Zweigen. Ulrich sah interessiert dabei zu und krächzte dann: „Tote und absterbende Bäume sind ganz wichtig im Wald. Zuerst befallen meist Pilze und Insekten das Holz.“
„Für den Waldboden ist totes Holz doch auch gut, oder?“, fragte ich. Ulrich nickte und krächzte: „Durch das Totholz mit seinen Blättern, Nadeln und Rinden, das auf dem Waldboden liegt, bekommt der Boden wieder viele Nährstoffe zurück – und diese ernähren dann wiederum die Bäume und lassen sie prächtig gedeihen.“
Am Abend erklärte mir dann die Biberin Frau Dr. Raspelzahn, dass Regen und warmes Klima das Verrotten von Totholz zusätzlich unterstützen. Außerdem ist so ein nährstoffreicher Boden nicht nur für das Wachsen der Bäume ganz wichtig. Er ist wie ein Hotel, in dem viele kleine Bakterien wohnen. Diese wichtigen winzigen Bakterien haben die Aufgabe, den Boden zu durchlüften und aufzulockern. Dadurch kann der Waldboden mehr Wasser aufnehmen und speichern, was vor Überschwemmungen schützt. Deshalb sollten die Zweibeiner totes und abgestorbenes Holz im Wald vermodern lassen und möglichst wenig Holz aus dem Wald und vom Boden entfernen. Eure Paula