Mit Schrot gegen Vögel

von Redaktion

Rotmilan und Mäusebussard verendeten

München/Freising – Zwei Greifvögel sind nach Angaben von Naturschützern in Oberbayern mit Schrot beschossen worden. Dabei handele es sich um einen Rotmilan und einen Mäusebussard, die beide an den Verletzungen verendet seien, teilten der Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein und die Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) mit. Im Fall des Rotmilans werde die Stadt München Strafanzeige stellen.

LBV und GLUS dokumentieren seit 2019 im Projekt „Tatort Natur“ Fälle von illegaler Wildtierverfolgung. In diesem Jahr wurden über ein Internetportal schon etliche tote Greifvögel im Freistaat gemeldet. „Die meisten uns gemeldeten Opfer von Naturschutzkriminellen wurden vergiftet. Der in München aufgefundene Rotmilan ist einer der seltenen dokumentierten Fälle von illegalem Abschuss mit Schrot“, sagte der LBV-Landesfachbeauftragte für Naturschutz, Andreas von Lindeiner. Die Feuerwehr hatte den durch drei Schrotpartikel verletzten Greifvogel am 19. Oktober in die Tierklinik der Uni München gebracht. Den Abschuss des Mäusebussards im Landkreis Freising hatte das Veterinäramt im September der Polizei gemeldet.  mm/lby

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